…Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne: 2018 begann eine wachsende Gruppe, sich regelmäßig zu treffen, um in Neubeckum etwas zu bewegen. In dieser Runde wurde die Initiative “Verve! Schwung für Neubeckum” gegründet.
Bei gemütlichen Wohnzimmerrunden lernten wir uns kennen und entwickelten gemeinsam Visionen für unseren Stadtteil.
Was als Vision begann, hat bereits Wurzeln geschlagen: Mittlerweile sind wir ein gemeinnütziger eingetragener Verein mit dem vollen Namen “Verve! Gemeinschaft, Kultur & Schwung für Neubeckum e.V.” und unser wichtigstes Gestaltungs- und Entscheidungsgremium, der Initiativkreis ist dreizehn Mitglieder stark.
Unser Ziel: Neubeckum auf verschiedenen Ebenen zu beleben und dabei die Lebensqualität vor Ort zu erhalten und zu steigern. Dabei träumten wir von einem Begegnsort im Zentrum des Stadtteils – als Basis für unsere Arbeit.
Dank der dreijährigen Förderung “Dritte Orte: Häuser für Kultur und Begegnung im ländlichen Raum” des Landes NRW, konnten wir unser lange ersehntes Herzensprojekt in Angriff nehmen und schließlich das Stadtteilwohnzimmer im Mai diesen Jahres feierlich eröffnen! Nun arbeiten wir Schritt für Schritt an der inhaltlichen Gestaltung dieses schönen Ortes als Raum für Kunst & Kultur, für generationsübergreifende und interkulturelle Projekte und für ökologisch verantwortliches Handeln unter der Überschrift der Bürgerbeteiligung.
Ein zentraler Baustein unserer aktuellen Arbeit ist die Entwicklung eines Vereinscafés. Das Verve!-Café ist nicht gewinnorientiert und dienst der langfristigen finanziellen Unterstützung unserer Vereinsarbeit im Stadtteilwohnzimmer; denn: Nach der Starthilfe der 3.-Orte-Förderung müssen wir selber für alle laufenden Kosten und Projekte aufkommen. Dabei beschäftigen wir uns mit der Frage, wie unsere Anliegen Qualität, Nachhaltigkeit, fairer Handel und Sozialverträglichkeit unter einen Hut gebracht werden können. Unser Angebot im Verve!-Café umfasst selbstgemachten Kuchen, fairtrade Kaffee und einen Mittagstisch mit vielen regionale Zutaten, oft sogar in Bioqualität.
Unsere Vereinszwecke sind wie ein bunter Blumenstrauss und genauso vielfältig sind die Akteurinnen, die dahinterstehen.
Die Initiativkreismitglieder stellen sich vor:

Ende 2016 landeten mein Mann und ich aus beruflichen Gründen in Neubeckum. Als junge Familie wollen wir hier Wurzeln schlagen und fühlen uns in unserer bunten Nachbarschaft zwischen Hauptstraße und Bahnhof gut aufgenommen. Schneller als erwartet, fand ich Gleichgesinnte in Neubeckum. Gemeinsam entwickelten wir den Wunsch, vor Ort etwas zu bewegen. Wir waren begeistert von der Idee, dem nachbarschaftlichen und kulturellen Leben in Neubeckum mit vereinten Kräften neuen Schwung zu geben. So kamen wir auf den Namen Verve, der genau dies bedeutet: Begeisterung, Schwung!
Ich bin Halb-Amerikanerin, die im Ruhrgebiet geboren wurde, viele Jahre in den Staaten lebte, fürs Studium zurück ins Ruhrgebiet kehrte und nun im westfälischen Münsterland sesshaft wird. Sowohl in Amerika als auch im Ruhrgebiet habe ich gelernt, wie bereichernd es sein kann, wenn Andersartigkeit, Elan, Gutmütigkeit und Positivität aufeinander treffen, wenn unterschiedliche Kulturen, Generationen und Hintergründe auf positive, kreative Weise zusammenkommen und ihre Fähigkeiten produktiv machen. Auch in Neubeckum leben die unterschiedlichsten Menschen allen Alters, diversester Herkunft, mit den unterschiedlichsten Expertisen und Fähigkeiten. Diese Vielfalt ist wie ein schlummernder Schatz, der, wenn wir ihn gemeinsam wecken und pflegen, zu einer großen Bereicherung und kreativen Belebung des Stadtteils führen kann.
Als Kunst- und Kulturschaffende freue ich mich, meine Energie und Fähigkeiten in Neubeckum einzubringen und bin überzeugt, dass wir mit vereinten Kräften das Leben hier voran bringen können. So hoffe ich, dass wir noch viele andere engagierte Nachbar*innen vor Ort begeistern und bewegen können, bei unserer Initiative mitzumachen und unsere Ideen mit uns gemeinsam weiter zu entwickeln.
Ich bin gebürtige Brasilianerin. Vor einigen Jahren sind mein Mann, unser Sohn und ich der Arbeit wegen nach Neubeckum gezogen. Vorher haben wir in Essen und davor in Spanien gelebt. Als neu Hinzukommende fiel es mir zu Beginn nicht ganz leicht, hier Fuß zu faßen. Inzwischen haben wir jedoch viele Freunde gefunden und fühlen uns sehr Zuhause hier. Über das Projekt “Ein Märchenbuch für Beckum und anderswoh” des Vereins “Frauen helfen Frauen” habe ich Verve! kennengelernt. Nun bin ich bereits seit zwei Jahren im Verve!-Team und bringe mich an verschiedensten Stellen ein. Es macht mir Freude, Teil dieser Community zu sein und dabei zu helfen Verve! und das noch so junge Stadtteilwohnzimmer weiter zu entwickeln.


Meine Partnerin und ich sind 2020 aus beruflichen Gründen in Neubeckum gelandet. Immer wieder mal sind wir am Schaufenster vom werdenden Stadtteilwohnzimmer vorbeigelaufen – es sah freundlich und kreativ aus und wir fragten uns, was da wohl entsteht. Als wir uns näher über den Verein informiert hatten, entschlossen wir Mitglied zu werden. Unsere erste gemeinsame Aktion bei Verve! war das Stadtteil-Beet-Projekt “Neubeckum blüht auf” entlang der Hauptstraße. Später wurde ich dann gerfragt, ob ich mir vorstellen könnte, beim 1. Kulturspaziergang zu helfen und so nahmen die Dinge ihren Lauf.
Ich freue mich, als gelernter Veranstaltungskaufmann und mit Erfahrung aus dem Hotel- und Gastronomiebereich helfen zu können, das Stadtteilwohnzimmer aufzubauen und weiterzuentwickeln. Im Vorstand vertrete ich inzwischen den Verein Verve! auch rechtlich. Das gemeinsame Engagement für Neubeckum ist super- ich habe über den Verve! viele nette Menschen kennengelernt und freue mich, meine Kompetenzen für dieses Projekt einzubringen.

Ich bin 1996 in Beckum gebohren und in Neubeckum aufgewachsen. Als Kind ging ich in den Hellbach Kindergarten und zur Roncalli Grundschule. Die meiste Zeit verbrachte ich draußen, auf einem unserer zahlreichen Spielplätze, am Hellbachteich oder irgendwo im Wald. Neubeckum ist für mich Heimat. Zu meinen Hobbys gehören u.A. Zeichnen, Stricken, Klettern und Skaten – Ich lebe mich unglaublich gerne kreativ aus.
Bei Verve! engagiere ich mich, weil ich unseren Stadtteil mitgestalten und zu einem Ort machen will, an dem sich alle wohlfühlen. Vorallem wichtig sind mir die Zusammenarbeit mit Jugendlichen, Kreativität und Umweltschutz.
Ich möchte selber kreative Workshops gestalten, Clean-Ups mitgestalten und Menschen verbinden.



Zusammen mit meiner Freundin Julia bin ich durch die vielen Aktionen auf Verve! aufmerksam geworden. Als gebürtige Neubeckumerin liegt mir unser Stadtteil sehr am Herzen. Schon als Kind habe ich mich hier für Themen wie Umweltschutz eingesetzt. Neben meinem Job helfe ich wo ich kann bei Verve! im Stadtteilwohnzimmer und in vielen Arbeitsgruppen mit. Die Arbeit und das Team machen mir Spaß. Es ist spannend zu sehen, wie das Projekt sich entwickelt und wie stark die Entwicklung von den Macher*innen und Machern abhängt. Dieses Jahr koordiniere ich zusammen mit ein paar anderen aus dem Team den Kulturspaziergang, darauf freue mich. In meiner “restlichen” Freizeit reise ich gerne und verbringe Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie.
Schon länger hatte ich die Stadtteilinitiative Verve! auf dem Schirm. Im Herbst 2022 bin ich dann über ein Kooperationsprojekt als Workshopsleiterin zum ersten Mal mit dem Verein näher in Kontakt gekommen. Die Zusammenarbeit hat mir ad hoc Spaß gemacht. Stück für Stück stieg ich dann mehr ein und bin nun nach so kurzer Zeit voll im Team angekommen. Als “Ur-Neubeckumerin” freue ich mich, die frische, engagierte und weltoffene Arbeit von Verve! in unserem Stadtteil in verschiedenen Bereichen zu unterstützen. Als Betriebswirtin und als angehende Nachhaltigkeitslotsin setze ich mich besonders für Nachhaltigkeitsthemen ein und organisiere zB Clean-Ups im Stadtteil. Darüberhinaus gestalte ich mit meiner kreativen Ader zusammen mit anderen aus dem Team regelmäßg das Schaufenster unseres Ladenlokals und bringe mich beim “Fundraising”, bei der Öffentlichkeitsarbeit und bei der Programmgestaltung mit ein.
Das Verve!-Team ist inzwischen schon ein bisschen wie Familie geworden und ich freue mich, mein Engagement für dieses Projekt einzubringen.